Der 350 ha große Wald mit einem 20 ha großen Naturwaldanteil, gehört zu den Niedersächsischen Landesforsten und wird vom Forstamt Neuenburg bewirtschaftet. Der Wald ist insgesamt mit dem Krummen Tief als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und gehört zu dem Europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000.
Der Ihlower Wald ist einer der ältesten natürlichen Wälder Ostfrieslands und weist durch das ehemalige Zisterzienserkloster Ihlow „Schola Dei“ (1228 - 1519) eine über mehrere Jahrhunderte alte Nutzungsgeschichte auf.
Die alten, teilweise
erhaltenen Fischteiche des Klosters, das Grabensystem, alte Wallanlagen und
historische Wölbäcker der Zisterzienser-Mönche sind noch heute zu erkennen.
Am Dachsberg weisen Spuren auf einen ehemaligen Turmhügelbau mit einem
deutlich erkennbaren Grabensystem hin. Diese Erhebung haben sich in den
vergangenen Jahren die Dachse zu Eigen gemacht und ihm somit den heutigen
Namen gegeben.
Die „Alte Münte“ mit der trapezförmigen Wallanlage und die „Oll´Hoffstee“ verbergen noch manches Geheimnis.
Dieser naturnahe Wald
stellt ein Kleinod auf der Geestplatte dar und lädt zur Entspannung und
Erholung direkt vor unserer Haustür ein. Die typischen Laubwälder aus Buchen
und Eichen beherbergen eine vielfältige Flora und Fauna. In den tiefer
gelegenen Gebieten stocken feuchtere Wälder aus Eschen und Erlen. Mit seinen
über 270 verschiedenen Farn- und Blütenpflanzen, sowie den über 65
Vogelarten gilt der Wald als eine Besonderheit im ostfriesischen Raum.
Buchfink und Meise, Kleiber und Kernbeißer, Waldkauz und Specht lassen den
Wald besonders im Frühling musikalisch erklingen. Mit Glück entdeckt man
Eichhörnchen, Dachse, Rehe oder auch Fledermäuse.